Werbemarkt bricht im April ein
Im April werden die Auswirkungen von „Corona“ deutlich sichtbar. Der österreichische Werbemarkt im ATL bricht um 25 % in Relation zum Vorjahresmonat ein. Während im März die klassischen Online-Werber noch ein erfreuliches Plus verzeichnen konnten, verschärft sich die Situation im April für alle Werbeträger.
Die von der Regierung gesetzten Maßnahmen treffen naturgemäß den Bereich der Kino- und Außenwerbung besonders hart, so gibt es einen Stillstand bei den Bruttowerbeausgaben im Kino und Einbußen von 50 % im Out-of-Home. Die Bereiche Print, TV & Radio verlieren jeweils über 20 % in Relation zu April 2019. Online kommt mit einem blauen Auge davon (- 2,8 %).
Der deutliche Werberückgang in den generell werbestarken Monaten März & April führt letztendlich auch zu einem kumulierten Minus von fast 10 % im ersten Tertial des Jahres. Auffällig ist im April zudem der deutliche Einbruch der Werbetreiber – im April des Vorjahres konnte Focus noch fast 9.000 unterschiedliche Unternehmen mit werblichen Aktivitäten erfassen. In der Hauptzeit des „Shut-Downs“ im April 2020 waren es gerade einmal 6.000 Werbetreibende.
Noch dramatischer ist die Entwicklung im Bereich der Below-The-Line (BTL)-Aktivitäten. Die Schließung vieler Handelsorganisationen (außerhalb des Lebensmittelhandels) führt zu einem Minus von fast 50 %. Sponsoring leidet naturgemäß an den Maßnahmen und büßt um mehr als 80 % in Relation zum Vorjahr ein.