Sommerurlaub 2024: Große Mehrheit der Österreicher*innen plant zu verreisen

Das FOCUS-Institut hat Ende März eine Online-Umfrage durchgeführt, um die Reisewilligkeit, die bevorzugten Destinationen und die gewählten Buchungsmöglichkeiten sowie Transportmittel zu erfragen (n=502, repräsentativ für die webaktive Bevölkerung Österreichs nach Geschlecht, Alter und Bundesland, max. Schwankungsbreite +/- 4,4%).

87% der Befragten gaben an, diesen Sommer verreisen zu wollen – bei 57% von ihnen ist der Plan sicher, weitere 30% möchten verreisen, wissen aber noch nicht, ob es tatsächlich dazu kommen wird. Hinsichtlich des Geschlechts lassen sich dabei keine deutlichen Unterschiede feststellen – betrachtet man die Alterskategorien, so zeigt sich, dass die Reisewilligkeit umso ausgeprägter ist, je jünger die Befragten sind.

Tatsächlich schon ihren Sommerurlaub gebucht haben 38% der reisewilligen Befragten – auch hier sind keine großen Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu erkennen, auch das Alter spielt kaum eine Rolle, wenngleich etwas mehr jüngere als ältere Befragte bereits gebucht haben.

Der übliche Buchungszeitpunkt für den Sommerurlaub liegt für etwa ein Drittel der Befragten bei drei Monaten oder mehr im Voraus, knapp 30% buchen zwei bis drei Monate vor dem Urlaub und knapp 20% ein Monat oder weniger vor Reiseantritt. 8% gaben an, gar nicht im Vorfeld zu buchen und 11% der Befragten fahren üblicherweise nicht auf Sommerurlaub. Männliche Befragte sowie Befragte der Alterskategorie 30-49 Jahre zeigten sich dabei etwas kurzfristiger in ihrem Buchungsverhalten als Frauen und jüngere bzw. ältere Befragte.

Die üblichste Buchungsmöglichkeit der Befragten ist das Selbst-Buchen auf einer Reisewebsite wie Booking.com, Skyscanner oder ähnliches. Etwas mehr als ein Drittel nutzen diese Möglichkeit, erwartungsgemäß ist der Anteil bei den jüngeren Befragten etwas höher als bei den Älteren. Auch die Online-Buchung direkt beim Quartier/Hotel ist sehr beliebt (rund 30% buchen so ihren Urlaub), in ein Reisebüro gehen etwa 20% der Befragten.

Hinsichtlich des gewählten Transportmittels liegt das Auto (egal ob das eigene oder ein gemietetes) an der Spitze (57%), knapp dahinter folgt das Flugzeug (49%). 23% geben an, üblicherweise mit dem Zug zu verreisen, 11% mit dem Autobus. Vereinzelt wurden außerdem Schiff, Motorrad, Fahrrad und Wohnmobil genannt.

Von jenen Befragten, die bereits gebucht haben (n=168) werden jeweils 15% ihren Sommerurlaub in Kroatien und Österreich verbringen, weitere jeweils 12% haben Italien und Griechenland gebucht. Die Türkei folgt mit 10% an der fünften Stelle.

Auch bei jenen Befragten, die noch nicht gebucht haben (n=269), liegen dieselben vier Länder an der Spitze – hier führt Österreich (27%) aber deutlich vor Italien (19%), Kroatien (13%) und Griechenland (10%). An fünfter Stelle liegt Spanien (inkl. der Balearen und Kanaren) mit ebenfalls 10%.

Bei der Frage nach der Urlaubsdestination, in der der Großteil des Sommerurlaubs 2023 verbracht wurde, war ebenfalls Österreich an der Spitze (26%), gefolgt von Italien, Kroatien und Griechenland. 13% der Befragten gaben an, 2023 keinen Sommerurlaub gemacht zu haben bzw. zu Hause geblieben zu sein.

Auf die Frage, ob die Corona-Krise das eigene Reiseverhalten dauerhaft beeinflusst habe, gaben rund ein Viertel der Befragten an, nun weniger (ins Ausland) zu reisen als vor Corona. Weitere etwa 20% gaben an, nun ebenfalls weniger zu reisen, allerdings wegen der gestiegenen Kosten und nicht wegen der Nachwirkungen der Corona-Krise.

Etwa die Hälfte der Befragten gab an, dass es keine Veränderungen in ihrem Reiseverhalten gegeben hat – hier ist bei den Geschlechtern kein Unterschied auszumachen, sehr wohl aber hinsichtlich der Altersgruppen: während bei den bis 29-Jährigen nur 39% angeben, dass es keine Veränderung gab, waren dies bei der Gruppe 50+ 59%. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die jüngere Bevölkerung in ihrem (Reise-)Verhalten deutlich mehr und dauerhafter von Corona beeinflusst wurde als die älteren Generationen.

 

Diese österreichweite FOCUS-Befragung wurde im März 2024 durchgeführt (28.-31. März 2024). Die maximale Schwankungsbreite liegt bei +/- 4,4%. Genauere Details und Unterschiede zwischen den einzelnen soziodemographischen Gruppen sind bei Bedarf verfügbar.